Erste Niederlagen für Herren

Die Brakeler Blitze haben die Woche der Wahrheit mit vier Spielen in acht Tagen mit zwei knappen Niederlagen, dem erwarteten Aus im ISHD Pokal und einem versöhnlichen Sieg absolviert.
Zunächst einmal mussten die Brakeler beim Ligakonkurrenten in Lüdenscheid antreten. Fünfmal wechselte die Führung in dem sehr ausgeglichenen Spiel. Am Ende hatten jedoch die Highlander mit 7:6 die Nase vorn. Topscorerin bei den Blitzen war Daniela Reetz mit zwei Treffern und einer Vorlage. Michael Bobbert, Steffen Wittrock, Kevin Koch und Martin Bobbert erzielten die weiteren Tore für die Gäste. Trotz einer Überzahl in den Schlussminuten wollte den Brakelern nicht der erneute Ausgleich gelingen. Nach sechs Siegen in Folge gab es somit die erste Saisonniederlage für das Team des sichtlich enttäuschten Kapitäns Marius Rubarth. „Wir haben heute den Gegner durch individuelle Fehler immer wieder ins Spiel zurückkommen lassen. Am Ende wollte Lüdenscheid den Sieg einfach mehr,“ so sein Fazit nach Spiel eins.
Fronleichnam empfing der TVB sodann den Bundesligisten Crash Eagles Kaarst zum Pokal Achtelfinale. Keine Frage, für die Brakeler war dies das Spiel des Jahres. Noch nie zuvor durften sich die Blitze mit einem Bundesligisten messen. Kaarst reiste mit der bestmöglichen Aufstellung und insgesamt drei aktuellen Nationalspielern an. In der fünften Spielminute traf Brakels Torschütze vom Dienst Martin Bobbert zum völlig überraschenden 1:0 für die Blitze. 99 Zuschauer in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Blitzdom im Brakeler Generationenpark waren schlichtweg aus dem Häuschen. Auch der Ausgleich in der sechsten Spielminute tat der Stimmung keinen Abbruch. Nach dem ersten Drittel führte der Bundesligist mit 4:1. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war es erneut Martin Bobbert, der die orangefarbene Kugel zum 2:4 in die Netzmaschen beförderte. Bis hierhin konnte man noch keinen wesentlichen Unterschied erkennen. Nach der Hälfte der Spielzeit stand es 2:7 und beim Ergebnis von 2:9 wurden nach dem zweiten Drittel zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Kaarst zog im Schlussabschnitt zunächst auf 11:2 davon, bevor Martin Bobbert mit seinem dritten Treffer erneut verkürzen konnte. Danach schwanden bei dem um drei Klassen tiefer spielenden Underdog die Kräfte und die Konzentration, so dass Kaarst am Ende mit 17:3 die Oberhand behielt.
Mit diesem Endstand hatte das Team jedoch sämtliche Erwartungen erfüllt und so ging es mit bester Laune zwei Tage später zur nächsten Ligaaufgabe nach Iserlohn wo die Hemer Dragons die Blitze warteten. Brakel nahm das gute Gefühl aus dem Pokalspiel mit in die Partie gegen den selbst ernannten Aufstiegsaspiranten und ging verdient durch Michael Bobbert mit 1:0 in Führung. Noch vor der Pause konnte Hemer das Spiel drehen und legte zum 2:1 vor. Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Drachen auf 3:1. Nach dem letzten Seitenwechsel kamen die Brakeler durch Martin Bobbert auf 2:3 heran. Ein Doppelschlag der Gastgeber brachte jedoch die vermeintliche Vorentscheidung. In einer kampfbetonten Schlussphase erzielte Michael Bobbert das 3:5 und 5 Minuten vor Schluss traf sein Bruder Martin zum 4:5. Kurze Zeit später hatten die Blitze sogar in Überzahl die Möglichkeit, das Spiel erneut auszugleichen. Am Ende konnte der TVB den stark parierenden ehemaligen Nationaltorhüter Tobias Opfermann jedoch kein fünftes Mal überwinden und so gab es innerhalb von einer Woche die zweite Liganiederlage in Folge.
Nur gut, dass die Blitze bereits am Tag darauf vor heimischem Publikum wieder in die Erfolgsspur zurückfanden. Mit 4:1 besiegten die Blitze die Mustangs aus Waltrop. Beide Teams starteten sehr konzentriert und wollten nicht in Rückstand geraten. Kurz vor der ersten Pause traf Marius Rubarth in Überzahl zum 1:0. Nur zwanzig Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhte Daniela Reetz auf 2:0. Brakel dominierte nun das Spielgeschehen. Der stark aufspielende Rubarth vollendete in der 28. Minute einen Konter zum 3:0. Waltrop konnte zwar in Überzahl auf 3:1 verkürzen, doch nur eine Minute später machte Michael Bobbert mit dem 4:1 alles klar.